Die Tour im Überblick
Bilder zur Tour |
Hinweise:
- Diese Tour nur in Begleitung eines Fussgängers/Bikefahrers unternehmen, der im Bereich
Teufelsbrücke bis zur Einfahrt in die alte Militärstrasse (kein Trottoir) den Verkehr
absichert. Zwingend eine Leuchtweste tragen!
- Die Begleitperson ist auch im manchmal etwas rutschigen Aufstieg nach Hinter dem Berg ab
und an gefragt (Schiebehilfe) resp. zur Überwachung beim allfälligen Rückwärtsfahren.
Vom Bahnhof
Andermatt aus, vorerst links haltend der Gotthardstrasse entlang bis
zum Abzweiger vor dem grossen Kreisel, wo wir erneut links - unter der
Autostrasse hindurch - zur Gallerie (Trottoir) fahren, die uns zum Urnerloch und zur Teufelsbrücke bringt. Im ersten Tunnel nach der Brücke beginnt - nach rund 200 Metern, völlig versteckt innerhalb der Tunnelgallerie - links die alte Militärstrasse. Sie führt in mehreren Serpentinen steil nach oben auf den Bäzberg und überwindet dabei rund 450 Höhenmeter. Als breite, in den Kurven aspahltierte Schotterstraße angelegt, bietet sie in jeder Kurve
spektakuläre Blicke tief in die Schöllenenschlucht und verläuft an alten
Befestigungsanlagen und Schiessscharten vorbei. Auf dem Bäzberg selbst hat das Militär immer noch
unzählige alte Bunker, Gefechtsstellungen und Gebäude in der Wildnis
verteilt.
Oben angekommen sehen wir zum ersten Mal Andermatt aus der
Vogelpespektive, sowie ins Unteralptal, hinüber zum Nätschen und
Oberalppass und auf den Gemsstock. Vorbei an der Militärfestung beim Hinteren Berg sind nochmals ca.
250 sanfter ansteigende Höhenmeter zu bewältigen auf einem nun aspahltierten Höhenweg, der uns dem Hang unterhalb des Spitzigrats entlang via Rotmutsch und Rossloch zum Kulminationspunkt der Tour auf 2106 m bringt. Auf diesem Streckenteil dürfen
wir eine traumhafte Aussicht auf das Urserntal mit Hospental sowie den
Gotthardpass geniessen. Nach einer leichten Abfahrt erreichen wir Rossmettlen
2091 m, eine Häusergruppe der Schweizer Armee, wo wir nach weiteren rund 200 Metern eine fantastische Sicht auf
Realp und den Furkapass sowie die Muttenhörner haben. Mit etwas Glück lässt sich der Steinadler beobachten (Feldstecher nicht vergessen!).
Nachdem wir uns verpflegt und die Aussicht genossen haben, geht's auf dem gleichen
Weg zur Teufelsbrücke zurück, wo wir die Möglichkeit haben beim
Restaurant links zur alten Teufelsbrücke hinunter zu fahren, wo wir
eine sehr gute Sicht auf das Soworow-Denkmal haben. Dieses erinnert an die Kampfhandlungen vom 25. September 1799 zwischen napoleonischen und russischen Truppen.
Anschliessend wandern wir via Urnerloch zum Ausgangspunkt der Tour zurück.
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Gut
zu wissen: |
Urseren
zeiht sich etwa 20 km vom Oberalppass bis zur Furka und ist im Norden
von den Gneisbergen des Aaremassivs, gegen Süden von Granitmassen des
Gotthardmassivs begrenzt. Das imposante Hochtal besteht aus den drei
gemeinden Andermatt, Hospental und Realp und war in prähistorischer
Zeit unbewohnt. Die besiedlung erfolgte von Rätien aus, wobei sich die
Zugehörigkeit zur Dioöse Churund seit dem 9. Jahrhundert zum Kloster
Disentis auswirkte. Ins 12. Jahrhundert fällt die Zuwanderung der
Walser, die schon bald die Hauptmasse der Bevölkerung bildeten und vom
Abt Grund und Boden in Form der sogenannten freien bäuerlichen Erbleibe
erhielten..
Die Schöllenen ist eine atemberaubende Schlucht und zugleich ein Mythos, der für all jene lebendig wird, die sich inmitten der steilen Felswände etwas Zeit nehmen.
Die Gotthardfestung ist ein System von Befestigungsanlagen zu dem auch das Artilleriewerk Bäzberg gehörte.
Getestet und empfohlen Peter Klotz und Walter Schuler
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